Kirchenbau der Klassischen Moderne
Ein Weg zu Konzentration und innerer Sammlung ... Die Versöhnungskirche Hinrichsfehn ist ein Kirchenbau der Klassischen Moderne: In seiner äußeren Form ein „knapper kristalliner Körper“. Sie wurde in den Jahren 1963-1965 erbaut. Der Oldenburger Architekt Rainer Herrmann hat sie entworfen. Der Aufenthalt in diesem Gotteshauses soll Einkehr schenken. Dazu verhilft der von drei Seiten geschützte Vorplatz. Zum anderen läßt der Architekt den Besucher bei der Begehung von Kirchplatz und Kirchenbau eine dreifache Wende nehmen. Der Besucher vollzieht eine Art Schneckengang. Er wird so nach innen geführt, zur Konzentration, in die innere Sammlung. Die Fenster der Versöhnungskirche gehen auf den Oldenburger Künstler Max Herrmann (1908-1999) zurück. Sie stammen aus zwei auseinander liegenden Schaffensperioden. Die Glasbetonfassaden lassen einen lichten, hellen Kirchenraum erstehen. Kurz vor seinem Tod entwarf der Künstler die „Himmelswiese“, die vier Bleiglasfenster der Westfassade. |
Lebensdaten
Rainer Herrmann 1926 in Point/Bayern geboren Schulzeit in Lengemoos, Neustadt/Orler und Nisky/Sachsen Studium der Architektur in Weimar und Berlin 1951 Arbeit in verschiedenen Architekturbüros in Griechenland 1955 selbständiger Architekt in Oldenburg 1960 Einweihung der von Herrmann entworfenen Johanneskirche Kreyenbrück 1970 Partnerschaft mit Gregor Angelis 1978 Tödlich verunglückt Die
Versöhnungs Kirche in |